Friedliche Selbst-Umarmung

Was soll ich tun, wenn ich dem Hass begegne, vom Hass bedroht werde, mich in seinem Machtfeld erkenne,? Gegen den Hass zu kämpfen bedeutet mich auf ihn einzulassen, sein Spiel zu spielen, meine Lebensenergie dem Hass zu opfern. Aber ich kann zu erkennen geben, dass ich nicht willens bin mich dem Hass hinzugeben, dass ich seinen Verlockungen widerstehe. Ich umarme mich, wie ein Vater, eine Mutter das Kind umarmt, dem Kind Schutz, Geborgenheit und Trost gebe. Ich bin bei mir und ich mantriere, singe, rufe Frieden und Liebe. Ich zeige Eigenliebe. Ich zeige meinen Willen, nicht Gehilfe des Hasses sein zu wollen, schütze mich mit meiner Liebe, nehme mich selbst in dem Arm, so wie ich ein liebes Kind vor der Glut, der Wut des Hasses schützen würde.

Wenn ich mich, mein Tun, mein Gehabe, mein Ritual ernst nehme, wenn ich mir gestatte, zutraue stark zu sein, dann produziere ich für den Moment Frieden und Liebe, ein Schutzschild gegen den Hass. Ja, wenn ich dem Hass widerstehen möchte, muss ich stärker sein als er und die Kraft dem Hass zu widerstehen gibt mir die Liebe. Mich der Liebe hinzugeben kann ich wann auch immer, wo auch immer ich will. Freiheit für Frieden und Liebe. Frieden und Liebe sind möglich, wenn ich sie mache. Wir alle sollten damit beginnen. Niemand soll gezwungen werden zu lieben, sondern erkennen, was die Umarmer da machen macht Sinn.

Bei der Selbstumarmung ist die Frage, umarmt der Starke den Schwachen, bietet ihm Schutz, oder klammert sich der Schwache an den Starken und sucht Schutz. Meint es die, der Umarmte ernst mit der Liebe, erkennt ersie das ersie beides ist. Älter und Kind, Grossalt und Anka, Enkel, Enkelin. Ich bin Zwei in Einem, bin Polar, bin Yin und Yang, stark und schwach. Mensch trägt Gut und Böse, Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Kain und Abel, bei Frauen vielleicht Goldmarie und Pechmarie, gute Mutter, böse Stiefmutter, gute Fee, böse Hexe in sich. jedem steht frei sich der einen oder der andere Seite hinzugeben.

Ich bin Zwei in Einem, aber ich bin auch ein Dritter, der Beobachter ausserhalb von mir und doch bei mir. Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit. Goda, Göttin oder Gode, Gott, Dauhson, Dauh, Tochter oder Son, Sohn, und Geistgeist, Drei in einem Mann, einer Frau, einem Kind. Ich bin bereit mich selbst zu erkennen. Frei, ohne Bindung an, Einfluss von meiner Umgebung. Ich für mich, i bin i.

Ich bin frei, hab nur mich selbst, bin allein mit meiner Liebe und meinem Leid. Kein fremder Gott, Göttin die ich fragen kann, muss mich selbst fragen, mir selbst Antwort geben. Ich kann entscheiden wohin ich meine Lebenskraft leite. Was kann ich tun mit dem Leid wenn ich Liebe, wie soll ich mich als Liebender mit dem Leid umgehen? Wieviel Raum kann die Liebe, dem Leid geben? Muss das Leid sein, kann ich die Liebe erlernen unabhängig vom Leid? Ist es herzlos das Leid gehen zu lassen? Ist die Liebe ohne Leid einsam? Die Liebe ist. Sie kann gelebt werden, wer Liebe hat kann Liebe geben, wer der Liebe bedarf kann sich ihr hingeben. Die Liebe ist und sie ist umgeben vom Leben, von Freude und eben auch von Leid. Die Liebe ist unabhängig vom Leid, lässt das Leid nicht ein, aber sie kann mit dem Leid leben, Trost spenden, einen Ausweg aus dem Leid zeigen.